Klare Antwort: Ja! Bei der Pisa – Studie waren die Jungs um 9 Punkte besser als die Mädels – diese waren dafür allerdings bei der Lesekompetenz um sensationelle 42 Punkte besser als die Jungs!
Die Psychologin Janet S. Hyde stellte fest, dass es vor der Pubertät kaum Leistungsunterschiede gibt. Doch dann wächst der Vorsprung der Männer.

Frauen und Rechnen - die Einstellung macht's
Die Frage müsste also richtiger lauten: Warum sind Frauen schlechter in Mathe?
Einige Forscher meinen, das sei genetisch bedingt – so wie die Vorliebe von Mädchen für Puppen und die der Jungs für Autos. Männer nutzen z.B. mehr die rechte Gehirnhälfte, die sich beim Lösen von mathematischen Problemen besser eignet als die linke Gehirnhälfte. Andere Forscher glauben, Frauen würden in Mathematik einfach weniger gefördert. Oder sie interessierten sich weniger für naturwissenschaftliche Berufe, weil die Schwierigkeiten, Familie und Beruf zu vereinen, dort größer sind.
So viele verschiedene Erklärungsversuche, und was ist nun richtig?
Es wird noch verwirrender: Bei Tests zur mathematischen Begabung scheint auch die sich selbst erfüllende Prophezeiung eine Rolle zu spielen.
Wurde vor den Tests betont, dass Frauen von Natur aus schlechter in Mathe seien, so lösten die Mädchen ihre Aufgaben tatsächlich schlechter als wenn sie zuvor gegenteilig „programmiert“ wurden.
Quelle P.M. Mai 2007 Zusammenfassung Sigrid Ebert